Beitrags-Archiv für die Kategory 'Empfehlungen'

Entschleunigung hat einen Preis

Sonntag, 6. September 2009 16:54

Warum uns ständig die Zeit knapp wird und was wir dagegen tun können, das hat der Soziologe Hartmut Rosa in einem Gespräch im Standard erklärt. Zum Beispiel im Kalender auch mal „frei“ einzutragen oder – in meiner Interpretation – einen Sommer lang etwas von der persönlichen To-do-Liste zu streichen. Und das liefert mir nun eine ausdrückliche Begründung dafür, dass ich hier so lange nichts geschrieben habe und dafür meiner Seele das Baumeln erlauben konnte – hin und wieder zumindest.

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Ansonsten war es ein durchaus produktiver Sommer, in dem ich etliche Geschichten geschrieben habe, die spannende Begegnungen und vergnügliche Recherchen gebracht haben. Aber ein bisschen muss ich auch jetzt noch entschleunigen, daher ist es für heute genug.

 

 

Thema: Empfehlungen, Ich mach mir Gedanken | Comments Off | Autor: sonja

Lieblingscover

Mittwoch, 6. Mai 2009 17:53

Sieben Gründe, den Hörfunk zu lieben – der Autor und Verleger Jochen Jung hat sie in einem Beitrag in der aktuellen Ausgabe des Ö1-Magazins „gehört“ aufgezählt. Da sind gute Gründe dabei, aber ich muss unbedingt noch einen weiteren anführen: die genialen Gestaltung und vor allem die Coverfotos des Magazins, das man als Ö1-Club-Mitglied bekommt.

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Oder gibt es für dieses Cover noch eine andere Bezeichnung als „genial“?

 

 

Thema: Empfehlungen | Comments Off | Autor: sonja

Kulinarische Ergänzung fair geteilt

Donnerstag, 5. März 2009 16:36

Zum Thema „Fair teilen“ ließe sich ja eine ganze Menge sagen, denn was könnte man nicht alles fair teilen? Einkommen, Erwerbsarbeit, Versorgungsarbeit, Küchenarbeit, . . .  aber auch Zeit, Raum, Chancen und noch so einiges mehr. Eine Reportage für das VCÖ-Magazin hat mir vor kurzem in Bezug auf das Teilen einen neuen Blick auf den 6. Wiener Gemeindebezirk eröffnet. Das ist nämlich ein Bezirk, in dem mittels Stadtplanung für mehr Fairness zwischen Frauen und Männern gesorgt wird. Stadt fair teilen – heißt dementsprechend das Projekt.

 

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Verblüfft dabei hat mich, wie groß die Wirkung von vergleichsweise kleinen Maßnahmen ist. Das könnte „man“ doch eigentlich überall machen. Der Spaziergang durch den 6. Bezirk mit Eva Kail und Elisabeth Irschik von der Leitstelle Alltags- und Frauengerechtes Planen und Bauen war jedenfalls sehr spannend für mich und kann hier nachgelesen werden.

 

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Foto: Norbert Novak/VCÖ

Dass ich da gleich an zwei ausgesprochen interessanten kulinarischen Adressen vorbeigegangen bin, wusste ich damals noch nicht. Muss ich aber zumindest hier ergänzen, da das Magazin schon erschienen ist und normalerweise diese Kategorie von Tipps (noch) nicht beinhaltet.

Die erste Adresse ist das Finkh in der Esterhazygasse, ein wunderbarer Platz zum Mittagessen. Ich habe dort zum Beispiel eine herrliche Rote-Rübensuppe mit einem Stück Forelle und beim zweiten Mal die beste Petersilcremesuppe meines Lebens gegessen. Und mittlerweile ist noch eine interessante Adresse dazugekommen, wie ich dank Severin Corti und dem STANDARD weiß: Gleich dort, wo wir die fußgängerfreundliche Ampelschaltung besprochen haben, in der Hofmühlgasse nämlich, gibt es eine Vinoteca Tropea, die allerhand spannende Speisen zu bieten hat. Da muss ich wohl bald wieder mal dort spazieren gehen.

 

 

Thema: Lokale, Politik, Empfehlungen | Comments Off | Autor: sonja

Die Stadtspionin empfiehlt

Sonntag, 25. Januar 2009 18:10

Den wunderbaren Vormittag, den ich heute im Wien Museum verbracht habe, verdanke ich der Stadtspionin, dem großartigsten Newsletter für Kultur (im besten und weitesten Sinn) den es gibt. Er kommt kostenlos jeden Donnerstag per Mail und ohne ihn wäre ich niemals zu dem Vortrag von Kulturvermittlerin Petra Unger über den „Modesalon der Schwestern Flöge“ gegangen, weil ich schlicht und einfach nichts davon gewusst hätte.

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Ich zitiere die Stadtspionin:

 

„Der Modesalon Flöge: Sie war die Design- Ikone der Jahrhundertwende, eröffnete 1904 ihren berühmten Mode- Salon – und ist dennoch den meisten Menschen heute „nur“ als Gustav Klimts Freundin bekannt. Emilie Flöge war eine faszinierende Persönlichkeit, die im Mittelpunkt der aktuellen Ausstellung des Wien-Museums „Emilie Flöge und der Schmuck der Wiener Werkstätten“ steht. Die Kultur- Historikerin Petra Unger erzählt in ihrem Vortrag Spannendes über den Salon Flöge: Wer waren die Kundinnen? Wer nähte die avantgardistischen Reformkleider? Und wie war der Alltag der Frauen um 1900?“

 

Es war eine spannende Stunde, in der ich sehr viel über die Frauen der damaligen Zeit erfahren habe. Der Vortragssaal war sehr voll und das Publikum höchst fachkundig, so dass sich im Anschluss noch ein spannendes Gespräch ergab.

 

Die Stadtspionin kann frau (und man) ganz einfach abonnieren.

 

 

Thema: Empfehlungen, Erwachsenenbildung | Comments Off | Autor: sonja

Organisieren statt Brote schmieren

Freitag, 12. Dezember 2008 11:10

Viele Mütter (und Väter) stehen jeden Morgen vor der Frage, was Sie Ihrem Volksschulkind heute für die Jause mitgeben sollen. Schmecken soll es, den Transport muss es gut überstehen, gesund soll’s auch sein und natürlich abwechslungsreich und das Haushaltsbudget nicht überstrapazieren und einfach herzurichten und . . . Die Anforderungen sind ganz schön hoch, wenn Eltern ihre Kinder mit einer guten Pausenverpflegung versorgen wollen. Ich hab da eine bessere Idee: Lieber einmal eine gute Schuljause für die ganze Klasse organisieren, statt jeden Morgen Brote schmieren!

Das klingt noch schwieriger? Keine Angst, im neuen Leitfaden „Die gute Schuljause in der Volksschule“ steht alles drinnen, was man so wissen muss und wie man vorgehen kann – Schritt für Schritt.

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Der 15-seitige Leitfaden, der vom Lebensministerium gefördert wurde, enthält alle notwendigen Informationen, praktische Beispiele, genaue Anleitungen und macht Mut, so ein Projekt anzugehen. Er ist zum Download und als Broschüre kostenlos erhältlich. Nähere Informationen und Bestellmöglichkeit bei meinen lieben Kolleginnen von www.gutessen.at

Wer erst mal lieber eine Kurzinfo darüber hat, kann hier den ganzen Beitrag lesen, den ich für www.gesundesleben.at geschrieben habe.

Thema: Empfehlungen, Kinderernährung | Comments Off | Autor: sonja

Couscous mit Fisch

Dienstag, 18. November 2008 20:29

So richtig gut hat mir der Film Couscous mit Fisch nicht gefallen. Auf jeden Fall hab ich etwas anderes erwartet – nämlich einen positiven Film in dem freudig und oft gegessen wird. Gegessen wird ja auch, aber freudig? Den Film sollte man sich nur anschauen, wenn man gut drauf ist. Aber ich habe Lust auf das Gericht bekommen – Couscous mit Fisch.

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Hier ist meine Variante: Für die Sauce grobgewürfelte Zwiebel, Knoblauch und Gewürze (gemahlenen Kurkuma, Kreuzkümmel, süßen Paprika) in Öl anschwitzen, nicht zu heiß, damit nix verbrennt. Dann kommen weitere Gemüse dazu. Bei mir waren das zwei in Ringe geschnittene Lauchstangen, eine rote Paprika, zwei Karotten und eine Handvoll geviertelte Schalotten. Im Grunde kann man nehmen, was man gerade hat, was man gerne isst – zusammenpassen sollte es halt. Salzen, mit etwas Fischfond, Suppe oder einfach Wasser aufgießen, ein paar geschälte Tomaten dazu, Deckel drauf und garen, bis das Gemüse bissfest ist. Ich habe noch ein paar Würfel Muskatkürbis dazugetan, aber erst etwas später, damit er nicht verkocht. Dann mit Harissa oder Chili abschmecken.

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Couscous einfach nach Packungsanweisung zubereiten, das ist vielleicht nicht die originale Variante, dafür geht es schnell. Und der Fisch? Da ich nicht gerade neben einem Fischmarkt wohne, hab ich mich für tiefgekühlte Garnelen von Iglo entschieden – laut Packung ohne Antibiotika und überhaupt umweltfreundlich gezüchtet. Die leg ich einfach auf das fast fertige Gemüse drauf und gare sie noch drei bis vier Minuten.

Fein war’s.

 

Thema: Empfehlungen, Kochen | Comments Off | Autor: sonja

Unverdauliche Kost

Mittwoch, 29. Oktober 2008 18:30

Unverdauliche Kost - da fühl ich mich angesprochen, auch wenn es nicht ums Essen geht. Unverdaulich ist nämlich die ständige Beschallung und Berieselung mit Musik, die heute schon ganz selbstverständlich geworden ist. Man muss sich nur mal vorstellen, uns würde soviel in den Mund gestopft wie in die Ohren! Das würde niemand aushalten.

Eine sehr gute Initiative im Rahmen der Kulturhauptstadt Linz 2009 macht auf die akustische Überfütterung aufmerksam und fordert Beschallungsfreiheit und Ruhezonen.

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Für eine bewusste Gestaltung unserer hörbaren Umwelt sind viele Aktionen und Initiativen geplant. Mitmachen kann man auch. Alle Infos dazu hier.

Woher ich das alles habe? Von Ö1 – meinem Lieblingsradiosender, unverzichtbare Quelle für Informationen und Anregungen der besten Sorte.

Thema: Empfehlungen, Ich mach mir Gedanken | Comments Off | Autor: sonja

Schokoladekuchen, wirklich „delicious“

Freitag, 12. September 2008 16:06

Ich könnte ja stundenlang im Netz verbringen und einfach nur Food-Blogs lesen! Unglaublich, was es da gibt und wieviele Anregungen man sich da immer holen kann. Ein sehr schöner, sogar preisgekrönter Food-Blog ist der von Nicole Stich. Wie viele ihrer Fans habe auch ich schon auf ihr Kochbuch gewartet, das sie im letzten Jahr in Atem gehalten hat und das soeben erschienen ist. Vorgestern lag es dann in der Buchhandlung und ich habe es natürlich gleich mitgenommen.

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Nach einem Leseabend war klar: Da gibt es viele feine Rezepte, die ich gerne bald ausprobieren will. Und weil ich gestern große Lust auf Schokoladekuchen hatte, habe ich ein Rezept für einen Schokoladekuchen (fast) ohne Mehl ausprobiert. Es hat mir auch deshalb gefallen, weil man ganz spontan anfangen kann (keine zimmerwarme Butter – die wird einfach geschmolzen). Es ist ein sehr schokoladiger Schokoladekuchen – ganz wie ich ihn gerne mag.

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So geht das Rezept – ich habe es auf deliciousdays.com nicht gefunden – und es ist natürlich kein Ersatz für das Kochbuch, das wirklich schön ist und neben den Rezepten auch Lesestoff bietet – wärmste Empfehlung!

200 g Butter und 200 g dunkle Schokolade (ich hatte nur Kochschokolade zu Hause) schmelzen – ich mache das in einer Stielkasserolle mit ganz schwerem Boden und  bei milder Hitze (so spar ich mir das Wasserbad).

lt Rezpet 200 g Zucker dazurühren – ich hab nur 100 g genommen, weil die Kochschokolade süßer ist, als die im Rezept angegebene. Alles gut verrühren und etwas auskühlen lassen.

Dann nach und nach 4 Eier einrühren – einfach mit dem Kochlöffel. Die Konsistenz der Masse wird immer puddingartiger. Zum Schluss noch drei Esslöffel Mehl untermischen. In eine gebutterte und bemehlte Springform füllen (oder in Muffinförmchen wie am Foto zu sehen) und bei 190 Grad im vorgeheizten Backrohr ca. 22 – 25 Minuten backen. Das gilt für die Springform. Die Minis brauchen nur etwa 15 Minuten. Im Kern darf der Kuchen noch ein bisschen weich sein und lauwarm schmeckt er großartig. Aber auch ausgekühlt ist er wunderbar.

Eine Glasur gibt es auch, aber die hab ich nicht gemacht und schreib sie daher auch nicht auf.

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Ich finde bei diesem Kuchen zwei Dinge wirklich interessant: 1. Man braucht nur einen Topf dafür und einen Kochlöffel. Schmelzen, rühren, in die Form schütten, backen – weniger Geschirr geht nicht.  2. Meine Mutter hat schon vor 40 Jahren Schokoladekuchen ohne Mehl gebacken – ganz ohne, es kommen nur Nüsse rein. Damals war das etwas ganz Besonderes und sie wurde für ihr Rezept viel gelobt. Ich bin also mit so richtig schokoladigen Schokoladekuchen aufgewachsen.

Jetzt habe ich insgesamt vier Lieblingschokoladekuchen. Zwei Rezepte sind von meiner Mutter, eines von Donna Hay, das neueste von Nicky Stich. Eine gute gute Mischung! Müsste man fast mal eine Schokoladekuchenverkostung machen. . .

 

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Thema: Bücher, Rezepte | Comments Off | Autor: sonja

Schöner Platz am Wasser

Mittwoch, 16. Juli 2008 18:09

Wir brauchen ja gar nicht so viel, um glücklich zu sein: einen schönen Platz am Wasser, etwas Gutes zum Essen, ein bisschen Sonne mit lichtem Baumschatten und schon sind wir zufrieden. Obwohl wir aus beruflichen Gründen unterwegs waren, hat sich die kleine mittägliche Auszeit im Gasthof zum Goldenen Anker in Hainburg angefühlt wie ein Stück Sommerfrische.

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Knusprig gebratener Karpfen mit frischen Kartoffeln für die eine, gekochtes Rindfleisch mit den klassischen Beilagen für die andere. Die Fischbeuschelsuppe vorher und den Schokoladekuchen mit Himbeersorbet danach haben wir geteilt. Schließlich mussten wir noch arbeiten.

Schöner als direkt an der Donau kann ein Sommergasthaus gar nicht liegen. Wärmste Empfehlung!

Thema: Empfehlungen | Comments Off | Autor: sonja

Fertiges Futter vom Feinsten

Samstag, 28. Juni 2008 10:11

Es nutzt alles nix,  ich komm nicht zum Schreiben. ABER: Es gibt ja soviel interessantes Lese-Futter im Netz, spannende Seiten, dich ich regelmäßig lese oder über die ich kürzlich gestolpert bin. Warum also nicht einfach ein paar Tipps für Lese-Futter vom Feinsten:

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Katharina Seiser zum Beispiel hat auf ihrem Blog – eindeutig mein Lieblings-Foodblog – ein tolle Buchempfehlung aus ihrer kulinarischen Bibliothek stehen, aber auch sonst viel Schmackhaftes. Spannende Geschichten übers Kochen kann man bei Arpad Dobriban lesen oder auch in einem Ö1-Gespräch mit ihm auszugsweise nachhören. Auch bei Slow Food Wien gibt es viele Neuigkeiten, zum Beispiel dass es am Karmelitermarkt jeden Samstag einen Slow Food Stand gibt mit wirklich spannenden ProduzentInnen.

Wer sich für meine Paradeiser-Geschichte interessiert, kann sich ja zwischendurch mal in anderen Tomaten-Gärten umschauen. Gärten sind bekanntlich gut für Kräuter und Gemüse, aber sie sind auch gut für die Seele und eine tolle Möglichkeit zur Begegnung mit Menschen aus anderen oder auch der eigenen Kultur. Wie das genau geht mit den Interkulturellen Gemeinschaftsgärten wissen zum Beispiel die Frauen vom Verein Gartenpolylog.

Und wer nichts zu lachen hat, diesen Zustand aber gerne ändern möchte, kann ja mal hier reinschauen.

Thema: Empfehlungen | Comments Off | Autor: sonja