„Echte Männer essen keinen Gemüsestrudel!“
Freitag, 26. Februar 2010 9:32
Eine Seminarankündigung in eigener Sache, übrigens zu einem unschlagbar günstigen Preis – zwei Tage für 60 Euro, da das Seminar vom Fonds Gesundes Österreich veranstaltet und gefördert wird.
„Echte Männer essen keinen Gemüsestrudel“
Food Literacy als geschlechterdifferenzierte Methode in der Gesundheitsförderung
Wie lässt sich das Thema „Gesunde Ernährung“ am besten an die jeweilige Zielgruppe heranbringen? Hilfreich sind ein gut begründeter inhaltlicher Ansatz, eine reflektierte eigene Haltung und zielgruppengerechte Methoden, die Spaß machen. Besonders wichtig ist es, auf die Unterschiede zwischen Frauen und Männern angemessen einzugehen, denn: Frauen und Männer sind verschieden – auch beim Essen.
Wie kommt es zu den verschiedenen Vorlieben der Geschlechter bei der Auswahl von Lebensmitteln? Welche Unterschiede gibt es bei Essverhalten, Körperbildern, gesellschaftlichen Zuschreibungen und Ernährungskompetenzen? Wo sind mögliche Ansatzpunkte für spezifische Angebote für beide Geschlechter? Aufbauend auf den Ergebnissen des EU-Projekts „Food Literacy“ und anderen aktuellen Projekten der beiden Trainerinnen werden diese Fragen im Seminar theoretisch und praktisch bearbeitet.
Trainerinnen:
Mag. Rosemarie Zehetgruber
Kaiblinger & Zehetgruber OG, gutessen consulting. www.gutessen.at
Ernährungswissenschaftlerin, Buchautorin, seit vielen Jahren in der Erwachsenenbildung tätig. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Bildungsverpflegung (Einführung von Schuljausensystemen, Optimierung von Schulbuffets und Mittagsverpflegung), Gender- und Nachhaltigkeitsaspekte der Verpflegung, Lebensmittelqualität, Ernährungsökologie
Dr. Sonja Schnögl, www.muendig.at
Selbständig mit einem Büro für Ernährungskultur, Kommunikation und Bildung.
Kommunikationswissenschaftlerin und Pädagogin, langjährige Tätigkeit
in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Journalismus und Erwachsenenbildung. Mitglied des Internationalen Arbeitskreises für die Kulturforschung des Essens (IAKE). Aktuelle Arbeitsschwerpunkte: Texte und Seminare zu kulinarischen Themen, Kochen als Kommunikationsmedium, partizipative Ernährungsbildung.
Ziele:
Männer und Frauen gezielt für gesundheitsfördernde Ernährung ansprechen können
Blick auf „Genderaspekte“ üben
Inhalte und Methoden zeitgemäßer Ernährungsbildung kennen lernen
Eigene Haltungen zum Thema Ernährung reflektieren und bewusst machen
Inhalte:
Was ist Gesundheit?
Der Zusammenhang zwischen Gesundheit und Ernährung
Ein Ansatz zur Ernährungsbildung: Den Essalltag selbstbestimmt, verantwortungsbewusst und genussvoll gestalten
Persönliche Zugänge und Wertvorstellungen zum Essen reflektieren
aktuelle Daten zum Gesundheitsverhalten – mit Fokus Ernährung – von Frauen und Männern
Warum Männer und Frauen essen, was sie essen – was beeinflusst das Ernährungsverhalten?
Doing Gender: Essen als Geschlechtsverstärker
Geschlechtsspezifische methodische und didaktische Zugänge für die Ernährungsbildung – wie erreicht man Männer/Burschen, wie erreicht man Frauen/Mädchen?
Zahlen, Daten, Medien, Experten – kritisch hinterfragen
Verhältnisse und Verhalten: Wie kann gesunde Ernährung im Alltag gelingen?
Werkstatt – den persönlichen Methodenkoffer erweitern
Methoden:
Theorieinputs und Projektberichte, praktische Übungen in Einzel- und Kleingruppenarbeit, Diskussion, Transferarbeit.
Veranstalter: Fonds Gesundes Österreich (www.fgoe.org)
Trainerinnen: Dr. Sonja Schnögl, Mag. Rosemarie Zehetgruber
Termin: Do 25. – Fr 26. März 2010, jeweils 9.00 – 17.00 Uhr
Ort: Zentrum 2000, Sparkassaplatz 2, 2000 Stockerau (Garage im Haus, von Wien mit der Schnellbahn leicht zu erreichen).
Kosten: 60 Euro
Anmeldung online möglich: gleich hier. Anmeldeschluss: 4. März
Rückfragen oder Hilfe: s.schuster@ibg.co.at
Thema: Empfehlungen, Erwachsenenbildung | Comments Off | Autor: sonja