Rhabarberkuchen
Immer wieder lern ich Leute kennen, die keinen Rhabarber mögen! Die bei Rhabarber nur an saures Kompott denken, das sie schon als Kinder nicht gemocht haben. Allen diesen Menschen widme ich das folgende Rezept:
20 dkg Rhabarber abziehen (muss beim rosaroten nicht sein) und in ca. 1 cm große Stücke schneiden. Mit 1 EL Zucker und einer Prise Zimt vermischen.
Backrohr auf 180 Grad vorheizen. 12 dkg Butter, 10 dkg Staubzucker, Vanillezucker, Saft und Schale einer halben Bio-Zitrone schaumig rühren. Nach und nach 3 Eidotter dazugeben. 3 Eiklar zu Schnee schlagen und mit 1 EL Kristallzucker ausschlagen.
12 dkg griffiges Mehl, eine Messerspitze Backpulver und den Schnee unter die Buttermasse heben. In eine gebutterte und bemehlte Tarteform (26 – 28 cm) füllen. Die Flüssigkeit vom Rhabarber abgießen und ihn auf der Teigmasse verteilen.
Ins Backrohr schieben und ca. 30 Minuten backen. Nach dem Auskühlen überzuckern.
Das Rezept stammt aus einem meiner Lieblingskochbücher: Sissy Sonnleitner, Um einen Tisch, Verlag Johannes Heyn, 1995. Leider vergriffen. Ich habe den Kuchen schon so oft gemacht, dass sich das Buch von selbst an der Stelle öffnet. In Wirklichkeit brauch ich das Rezept gar nicht mehr, ich kann es auswendig. Die Masse eignet sich auch für andere Kuchen oder einfach als lockerer Rührteig. Mit nur drei Eiern ist sie so klein, dass der Kuchen praktisch immer am Tag des Backens aufgegessen wird. Ich habe die Menge aber auch schon verdoppelt, dann verlängert sich natürlich die Backzeit – muss man ausprobieren.
Der Kuchen vor dem Backen – die Farben sind doch wirklich wunderbar! Und im Moment muss ich nur in den Garten gehen, wenn ich Rhabarber brauche. Er wächst heuer wie verrückt, nachdem er im Vorjahr nicht so richtig wollte.